15.06.2020, 23:38
Obwohl die meisten Websites, die von WordPress angetrieben werden, schon längst keine Blogs mehr sind, ist WordPress in der "Vanilla"-Version - also ohne jegliche Plugins - eben immer noch eine Blog-Software. Die wichtigsten Eigenschaften eines CMS (Content Management System) fehlen oder sind nur mühsam mit manuellen Anpassungen möglich.
Mit den richtigen Plugins ist das aber leicht nachzurüsten. Spannend wird es, wenn simple WordPress-Plugins CMS-Funktionen leicht bedienbar bereitstellen und dabei so manches etablierte CMS recht verstaubt aussehen lassen.
Den Anfang einer Serie von vorgestellten Plugins, die WordPress zu einem anwenderorientierten Enterprise-CMS machen (getaggt mit #WordPress als CMS), macht Nested Pages.
Nested pages von Kyle Phillips ist ein Plugin, mit dem alle Seiten von WordPress mit drag&drop geordnet werden können. Auch Seiten-Hirachien können leicht realisiert werden, dazu werden die einzelnen Seiten unter der übergeordneten Seite (die "Eltern"-Seite) leicht nach rechts gezogen und dort fallen gelassen. Das geht natürlich auch mehrstufig.
Eigentlich ist das Plugin in der Bedienung dem eingebauten Menü-Tool ("Design - Menü") von WordPress sehr ähnlich. Allerdings wird hier - und das ist für das Website SEO wichtig - echte Hirarchien geschaffen, nicht nur verschachtelte Menüs. Wird also z.B. die Seite "Mitarbeiter" als Unterseite von "Über uns" definiert, ergibt das tatsächlich den Pfad www.domain.com/ueber-uns/mitarbeiter/ für die Seite "Mitarbeiter". Voraussetzung dafür ist natürlich die Einstellung "Beitragsname" unter "Einstellungen - Permalinks".
Sinn und Bedienung diese Plugins sind selbsterklärend, die Verwendung ist intuitiv. Das Plugin ist ein wichtiger Schritt in Richtung CMS, spätestens nach der ersten Verwendung fragt man sich, wie man bisher ohne auskommen konnte.
kategorien: Allgemein, empfehlungen, tipps & tricks, wordpress plugins | tags: drag&drop, Permalink, Seitenhirarchie, Seitenstruktur, SEO, slug, WordPress als CMS